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Freitag
20.04.2012

Kurz vor dem Formel-1-GP in Bahrain fordert Reporter ohne Grenzen (ROG) in einem offenen Brief an Staatschef Hamad bin Isaa al Chalifa die sofortige Freilassung inhaftierter Blogger und Journalisten. Gemeinsam mit Menschenrechtsorganisationen lancierte ROG zudem eine Petition gegen die Verfolgung regimekritischer Journalisten in dem Golfstadt.

Bahrain sei für Medienschaffende eines der gefährlichsten Länder der Welt. Seit Beginn der Demonstrationen gegen das Königshaus im Februar versuche die Staatsführung mit allen Mitteln, Berichte über die Protestbewegung und deren Niederschlagung zu verhindern. Während ausländische Reporter nicht mehr einreisen dürfen, würden lokale Aktivisten, Journalisten und Fotografen systematisch bedroht, angegriffen, verhaftet oder gar verurteilt, schreibt Reporter ohne Grenzen am Donnerstag zur Zensur in Bahrain.

Seit Februar registrierte die Organisation Bahrain Press Association mehr als 140 Fälle, in denen Journalisten aufgrund ihrer Berichte entlassen, verhaftet oder angegriffen wurden. Dabei seien zwei Internetakivisten und ein Herausgeber ums Leben gekommen.