Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (RoG) zeigt sich über die Wahlberichterstattung in Russland besorgt. Die Studie des «Center for Journalism in Extreme Situations» mache deutlich, wie sehr russische Fernsehstationen zugunsten des derzeitigen Präsidenten Wladimir Putin und seines favorisierten Nachfolgers Dimitri Medwedew informieren. Die Berichterstattung sei «sehr unausgewogen», gab die Organisation am Freitag bekannt.
Gemäss der Studie herrsche im russischen Fernsehen ein Mangel an Pluralismus, der das Land bei der Demokratisierung hindere. Da sich die Bevölkerung allem im Fernsehen informiere, sei es sehr fraglich, ob die Menschen in Russland sich so eine eigene Meinung bilden und unbefangen zur Wahl gehen können, meint Reporter ohne Grenzen abschliessend. - Siehe auch: Russische Repression gegen Journalistin und Russische Opposition lanciert Internet-Dokumentation über Verfolgungen
Freitag
29.02.2008