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Montag
13.06.2005

Für einmal eine gute Meldung aus dem Irak: Reporter ohne Grenzen ist ausserordentlich erleichtert und erfreut über die Freilassung von Florence Aubenas und Hussein Hanoun. Die Journalistin der französischen Tageszeitung «Libération» und ihr irakischer Dolmetscher und Führer sind am Samstag nach 157 Tagen in Geiselhaft im Irak freigelassen worden. «Ihre Befreiung beweist, wie wichtig und lohnenswert unsere Solidaritäts-Kampagne war. Wir danken allen, die während dieses langen Wartens unermüdliche Unterstützung gezeigt haben, besonders den Kollegen der «Libération», so Reporter ohne Grenzen.

Die Menschenrechtsorganisation hatte nach der Entführung von Aubenas und Hanoun am 5. Januar in Bagdad immer wieder auf das Schicksal der beiden aufmerksam gemacht. Reporter ohne Grenzen hofft nun, dass sich die Situation im Irak entspannt und Journalisten dort wieder unter besseren Bedingungen arbeiten können. Die Organisation weist darauf hin, dass es noch immer keine Neuigkeiten von dem französischen Kameramann Fred Nérac gibt, der seit dem 22. März 2003 im Südirak vermisst wird und der für den britischen Nachrichten Sender ITN gearbeitet hat.