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Montag
08.08.2005

Mit einer am Montag beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingereichten Petition mit 4000 Unterschriften hat die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) im Hinblick auf die Sommerspiele 2008 die Pressefreiheit in China verlangt. Dazu sollen die IOC-Mitgliedsländer den Druck auf China erhöhen, fordern die Petitionäre. Vom grossen Sportfest würden Tausende Journalisten aus der ganzen Welt berichten. Die chinesischen Medienleute könnten dagegen nicht frei arbeiten; kritische Stimmen unterlägen einer harten Repression, argumentiert ROG in einem Communiqué.

Das IOC berichte immer wieder über die Fortschritte beim Aufbau der Infrastrukturen. Hingegen herrsche Funkstille zum Thema Pressefreiheit. Das IOC und dessen Mitgliedsländer hätten diesbezüglich aber eine Verantwortung. Für ROG ist China das weltweit grösste Gefängnis für Journalisten, Dissidenten und Internet-Nutzerinnen und -Nutzer. Solange sich an der Situation nichts ändert, hält ROG am Boykott der Olympischen Spiele in Peking fest. Die Spiele werden in genau drei Jahren am 8. August 2008 eröffnet.