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Dienstag
25.09.2007

Die Menschenrechts-Organisation Reporter ohne Grenzen (RoG) hat für ihr Engagement den diesjährigen Siebenpfeiffer-Preis für die Förderung des demokratischen Bewusstseins erhalten. Dies hat die Siebenpfeiffer-Stiftung am Dienstag in Saarbrücken mitgeteilt. «Seit über 13 Jahren setzt sich die deutsche Sektion von Reporter ohne Grenzen für Journalistinnen und Journalisten ein, die in ihren Ländern verfolgt und schikaniert werden», sagte Michael Rediske, Vorstandssprecher und Mitbegründer von RoG. «Wir nehmen den Preis deshalb stellvertretend für all jene entgegen, die für Pressefreiheit und Demokratie täglich hohe persönliche Risiken eingehen.»

Mit ihrem Einsatz für die freiheitlichen Grundrechte und die demokratischen Grundwerte stehe RoG in der Tradition Philipp Jakob Siebenpfeiffers, so die Begründung. Der Jury- und ARD-Vorsitzende Fritz Raff erklärte, die Jury wolle mit der Auszeichnung ein Zeichen gegen staatliche Willkür und politische und wirtschaftliche Einflussnahme auf die freie Berichterstattung setzen. Man beobachte mit grosser Besorgnis den weltweiten Trend, das hohe Gut der Pressefreiheit einzuschränken. RoG weise auf diese Missstände hin und unterstütze die betroffenen Berichterstatter vor Ort.

Die Siebenpfeiffer-Stiftung verleiht den mit 5000 Euro dotierten Preis seit 1987 an Journalistinnen und Journalisten, die mit Veröffentlichungen in Presse, Radio und Fernsehen das demokratische Bewusstsein in unserer Zeit fördern. Der Namensgeber Philipp Jakob Siebenpfeiffer gilt als Schlüsselfigur des «Hambacher Festes», bei dem im Mai 1832 rund 30 000 Menschen demokratische Grundrechte und Pressefreiheit forderten.