Der Internationale Frauentag von morgen Samstag wird von der Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RoG) genutzt, um eine Botschaft zu mehr Unterstützung von Journalistinnen zu lancieren. Immer häufiger übten Regierungen und religiöse Gruppen Druck auf diese aus. «Wer sich für Frauenrechte engagiert, muss auch im Jahr 2008 mit langwierigen Prozessen, Morddrohungen, Gefängnis und Folter rechnen», schreibt Reporter ohne Grenzen in der Botschaft zum Frauentag.
«Das ist nicht akzeptabel. Alle Fälle müssen an die Öffentlichkeit gebracht werden.» Besonders im Iran stünden all jene unter Druck, die Frauenrechte zum Thema machen. Viele Frauen würden im Internet für ihr Recht auf freie Meinungsäusserung kämpfen. Im vergangenen Jahr liess die Regierung 40 von ihnen festnehmen, darunter 32 Journalistinnen und Bloggerinnen. Einige verbrachten mehrere Wochen im Gefängnis. Inzwischen seien alle wieder frei, müssten aber mit Anklagen rechnen. Für das iranische Sicherheitsministerium sind sie «Staatsfeinde im Dienste von Ausländern», berichtet Reporter ohne Grenzen weiter.
Freitag
07.03.2008