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Dienstag
29.04.2014

Medien / Publizistik

Anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai hat die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) eine Liste mit «Helden der Pressefreiheit» veröffentlicht. Darin werden 100 Journalistinnen und Medienvertreter aufgelistet, die mit ihren Recherchen die Pressefreiheit stärken.

«Diese Journalisten riskieren zum Teil ihr Leben, um Korruption anzuprangern oder kritische Medien zu betreiben», sagte ROG-Vorstandssprecherin Astrid Frohloff. Reporter ohne Grenzen hoffe, dass die öffentliche Aufmerksamkeit die Ausgezeichneten vor weiteren Repressionen und vor Gewalt schütze.

Die «Helden der Pressefreiheit» stammen aus allen Regionen der Welt. Unter ihnen auch auch Glenn Greenwald, der für den britischen «Guardian» über die NSA-Spionage berichtete.

Ebenfalls erwähnt wird der türkische Investigativjournalist Ismail Saymaz. Als Reporter für die türkische Zeitung «Radikal» schreibt Saymaz über Meinungsfreiheit und Menschenrechte in der Türkei. Der 33-Jährige wurde bis heute rund 20 Mal angeklagt und erhält immer wieder Todesdrohungen.

Auch die mexikanische Reporterin Anabel Hernandez wird wegen ihrer journalistischen Arbeit immer wieder bedroht. Einige ihrer Informanten wurden hinter Gitter gebracht oder getötet. Hernandez veröffentlichte ein Buch über den Drogenhandel in Mexiko und die Verstrickung von Politikern und Militärs darin.

Der Ukrainische Journalist Sergei Leschtschenko wird für seine Artikel zu Korruption in der politischen und wirtschaftlichen Elite in der Ukraine als «Held der Pressefreiheit» geehrt. Sein Blog ist laut der Journalistenorganisation einer der meistgelesenen in dem osteuropäischen Staat.