Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega reagiert mit einer detaillierten Gegendarstellung auf den jüngsten Bericht in der «Weltwoche». Das Magazin hatte unter anderem die Saläre auf Leitungsebene angeprangert.
Die Rettungsorganisation wirft in der Diskussion um die Rega-Gehälter dem «Weltwoche»-Autor Christoph Landolt, der den Beitrag in der Ausgabe vom 15. August verfasst hat, «gröbste Recherche-Fehler» und einen unsorgfältigen Umgang mit den Angaben anonymer Informanten vor. In einer Medienmitteilung vom Donnerstag stellt die Organisation zahlreiche Einzelheiten richtig, worin sie sich von der «Weltwoche» falsch dargestellt sieht.
Die Debatte um die Kaderlöhne war losgetreten worden, nachdem die Rega Anfang Juli bekannt gegeben hatte, künftig auf das Gütesiegel der Zewo zu verzichten. Die «Weltwoche» spekulierte darüber, ob die hohen Saläre der Grund dafür seien, dass sich die Rettungsflugwacht von der Zewo nicht mehr als gemeinnützige Organisation zertifizieren lasse.
Wie Rega-CEO Ernst Kohler gegenüber «10 vor 10» sagte, erfolgte der Verzicht auf das Gütesiegel, weil die Rega immer mehr einem Service-public-Unternehmen ähnle und nicht mehr mit einem klassischen Hilfswerk vergleichen werden könne.