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Mittwoch
17.05.2006

Über ein interessantes Phänomen aus der Welt der Marktforschung informierte Konzernchef Peter Hofer vom Institut IHA-GfK aus Hergiswil: Bisher durften die Marktforscher den Kunden detaillierte Zahlen über den Verkauf von Markenartikeln bei den grössten Schweizer Detailhändlern (Migros, Coop, Denner u. a.) bekannt geben. Dies habe sich jetzt mit dem Auftreten ausländischer Billiganbieter (Aldi, Lidl) geändert. Die Händler wollen nicht mehr, dass detaillierte Absatzzahlen für einzelne Artikel bekannt gegeben werden. Damit könnten sich die billigen Konkurrenten den Sortimentsentscheid zwischen «Rennern» und «Pennern» (gut und schlecht laufenden Artikeln) zu einfach machen. Für die Abnehmer der Auswertungen des Detailhandels sind die Zahlen daher weniger aussagekräftig und weniger wert. Sie wollen deshalb auch nur noch die Hälfte zahlen, so Peter Hofer. Er schätzt, dass der Branchenumsatz deshalb im letzten Jahr um rund 10 Prozent zurückgegangen ist.