Der internationale Verlegerverband World Association of Newspapers (WAN) hat am Freitag Reiserestriktionen gegen vier unabhängige Journalisten in Tunesien, Saudi-Arabien und Syrien verurteilt. Die vier Medienschaffenden wollten an einem vom WAN organisierten Forum zum Thema freie Presse in der libanesischen Hauptstadt Beirut teilnehmen und wurden an der Ausreise aus ihren Heimatländern gehindert, teilte der WAN am Freitag mit. Das zweitägige Forum befasst sich mit der Frage, wie unabhängige Medien trotz der weit verbreiteten Repression arbeiten können.
Der tunesische Journalist Litfi Hidouri befinde sich immer noch in Haft, wogegen der Menschenrechtsanwalt und Schriftsteller Mohamed Abbou zwar an der Ausreise gehindert, mittlerweile aber wieder freigelassen worden sei. In Saudi-Arabien war es der Blogger Fouad Al-Farhan, der kurz nach Verbüssung einer Haftstrafe erst auf dem Flughafen erfuhr, dass er nicht ausreisen dürfe. Und in Syrien war es Mazen Darwish, Direktor des syrischen Zentrums für Medien und Meinungsäusserungsfreiheit, der bereits zum zweiten Mal an er Teilnahme am Forum gehindert wurde.
Freitag
12.12.2008