Der US-Regisseur Arthur Penn («Bonnie und Clyde») hat am Berliner Filmfestival Berlinale den Goldenen Ehrenbären erhalten. Der Festivaldirektor Dieter Kosslik übergab den Preis in der Nacht auf Freitag. Die Laudatio hielt der Präsident der Berlinale-Jury, Paul Schrader. Er bezeichnete Penn als den Mann, der dem amerikanischen Kino Leben eingehaucht habe. Penn war sichtlich gerührt und bedankte sich für die Auszeichnung. «Ich kann den Preis jedoch nicht annehmen, ohne die aussergewöhnlichen Schauspieler zu würdigen, mit denen ich im Laufe der Jahre zusammengearbeitet habe», sagte er.
Penn gilt als einer der wegweisenden Filmemacher des amerikanischen Kinos. Als einer der ersten Regisseure wollte er keine Träume verkaufen, sondern die Realität kompromisslos abbilden. Mit Filmen wie «Bonnie und Clyde», «Night Moves» und «Little Big Man» schrieb er Kinogeschichte. Im Laufe seiner Karriere drehte er mit Grössen wie Warren Beatty, Marlon Brando, Faye Dunaway, Jack Nicholson und Paul Newman. Die Ehrung seines Lebenswerks kommt laut Penn genau zum richtigen Zeitpunkt: «Wenn sie noch länger gewartet hätten, hätte man mich im Sarg rausbringen müssen», scherzte der rüstige Filmemacher.
Freitag
16.02.2007