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Sonntag
30.01.2005

Vier Wochen vor der Oscar-Vergabe hat Clint Eastwood für sein Boxer-Drama «Million Dollar Baby» den Preis der amerikanischen Regisseursvereinigung (DGA) erhalten. Mit der Wahl zum besten Regisseur des Jahres 2004 sind auch Eastwoods Oscar-Chancen gestiegen. In den vergangenen 56 Jahren der DGA-Preisverleihungen erhielt der Gewinner dieser Auszeichnung bis auf sechs Ausnahmen auch den Oscar.

Damit wurden die Preishoffnungen von «Aviator»- Regisseur Martin Scorsese erneut enttäuscht, der schon sechsmal für eine DGA-Trophäe nominiert worden war, aber immer leer ausging. Mit 11 Oscar-Nominierungen, darunter auch für Scorsese, geht «Aviator» am 27. Februar aber als Favorit ins Oscar-Rennen. Neben Eastwood und Scorsese waren bei den DGA-Awards auch der Schweizer Marc Forster («Finding Neverland»), Alexander Payne («Sideways») und Taylor Hackford («Ray») im Wettbewerb.

Der deutsche Dokumentarfilm «Die Geschichte vom weinenden Kamel», von Studenten der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), wurde mit dem Regie-Preis für Dokumentationen bedacht. Der auch für einen Oscar nominierte Film von Luigi Falorni und der Mongolin Byambasuren Davaa war im Wettbewerb der Directors Guild of America unter anderem gegen Michael Moores «Fahrenheit 9/11» angetreten.