Ihre 63,5-prozentige Zustimmung sei in einer Mischung als
«Vernunft und Resignation» erfolgt, hiess es bei der Belegschaft von «Le Monde» zum Einstieg von Lagardère. «Wir haben keine Wahl.» Die Beteiligungsgesellschaft der Redaktoren (Société des rédacteurs du Monde, SRM) segnete am späten Dienstagabend den Einstieg vom Medien- und Rüstungskonzern Lagardère und dem spanischen Medienkonzern Prisa («El Pais») ab, die sich mit jeweils jeweils 25 Mio. Euro in den «Le Monde»-Verlag einkaufen. Die SRM behält eine Sperrminorität.
Im Rahmen der Kapitalerhöhung dürfte «Le Monde» unter dem Strich mehr Geld einsammeln als die zunächst angepeilten 50 Mio. Euro. Die Lagardère-Gruppe soll knapp 15% halten, Prisa dürfte auf 12,9 bis 14,8% kommen. Das italienische Partnerblatt «La Stampa» soll 5 Mio. Euro beisteuern und die übrigen bisherigen Anteilseigner 3 bis 4 Mio. Euro. Die Lagardère-Gruppe um Firmenchef Arnaud Lagardère ist unter anderem Grossaktionärin des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS, hat unter dem Namen Hachette Filipacchi Médias aber auch Frankreichs grösste Pressegruppe aus Zeitschriften und Regionalzeitungen aufgebaut. Siehe auch «Le Monde» erhält 25 Mio. Euro von der PRISA-Gruppe
Mittwoch
09.03.2005