Im Streit um die Rechtschreibreform wird die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am kommenden Montag in Berlin einen Kompromissvorschlag vorlegen. Er sehe unter anderem vor, die Neuregelung bestehen zu lassen, soweit sie sprachlich verantwortbar sei, teilte die Akademie in der Nacht auf Freitag in Berlin mit. Erhalten bleiben soll unter anderem die Ersetzung des ß nach Kurzvokalbuchstaben durch ss. Dadurch werde vermieden, dass Schulbücher neu gedruckt werden müssten. Der Vorschlag sehe aber einen Rückbau in jenen Fällen vor, in denen die Ausdruckskraft und Vielfalt des Deutschen beschädigt werde oder zu falschen Schreibweisen verleite.
Freitag
27.08.2004