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Samstag
07.03.2009

Gegenüber einer Meldung der Wirtschaftsfachagentur Bloomberg, die US-Zeitschrift «Reader`s Digest» und ihre Ausgaben in aller Welt seien von Insolvenz bedroht, hat Mary Berner, President and CEO The Reader`s Digest Association Inc., am Freitag ein Dementi veröffentlicht und erklärt, «unsere Geschäftsaktivitäten übertreffen in vielerlei Hinsicht die unserer Wettbewerber.» Das Unternehmen sei «besser positioniert als die meisten unserer Mitbewerber, um in einer tiefen Rezession Anklang bei den Kunden zu finden.»

Bloomberg hatte wenige Stunden vorher mitgeteilt, der «Reader`s Digest»-Verlag habe eine Anwaltskanzlei in Chicago beauftragt, angesichts sinkender Auflagen und dem Rückgang der Werbeeinnahmen alle Optionen zu prüfen. Dazu gehöre auch ein Konkursantrag. In der Schweiz wird «Reader`s Digest» unter dem Namen «Das Beste aus Reader`s Digest» vertrieben.

Die nach Verlagsangaben «meistgelesene Zeitschrift der Welt» hatte im Januar angekündigt, acht Prozent der 3500 Arbeitsplätze weltweit zu streichen. Das Verlagshaus in Pleasantville (US-Bundesstaat New York) war 2007 von der US-Investorgruppe Ripplewood Holdings LLC für 2,4 Milliarden US-Dollar gekauft worden.