Gewalt, Sex und Schimpfwörter auf der Leinwand sind in Hollywood schon lange ein Kriterium für die Altersfreigabe von Filmen. Nun nimmt der mächtige Filmstudioverband Motion Picture Association of America (MPAA) auch das Rauchen in Filmen ins Visier. Wie der Verband in der Nacht auf Freitag bekannt gab, sollen Filme, in denen viel geraucht wird, zukünftig Warnhinweise wie «verherrlicht Rauchen» oder «andauerndes Rauchen» erhalten.
«Es ist hinlänglich bekannt, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist und süchtig macht und dass Eltern ihre Kinder davon abhalten wollen», sagte der MPAA-Vorsitzende Dan Glickman zur Begründung. Filme mit reichlich Nikotingenuss könnten zukünftig in eine höhere Altersklasse eingestuft werden und damit für jüngere Kinobesucher tabu sein. Bisher haben bei der Bewertung durch die Filmkontrolle nur Glimmstängel in den Händen Minderjähriger zu Einschränkungen geführt. Ab sofort sollen alle Zigaretten auf der Leinwand bei der Klassifizierung berücksichtigt werden.
Freitag
11.05.2007