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Donnerstag
08.12.2005

Der Anteil der illegal in der Schweiz verwendeten Software konnte innert Jahresfrist von 31% auf 28% gesenkt werden. Dies zeigt eine Studie von IDC, welche die Business Software Alliance (BSA) in Auftrag gegeben hat. Die BSA, der die meisten Softwarehersteller angehören, will mit der Studie auch aufzeigen, welcher wirtschaftliche Nutzen aus der Bekämpfung von Software-Piraterie gezogen werden kann. Gemäss IDC und BSA könnten in der Schweizer IT-Wirtschaft bis 2009 rund 22 000 neue Arbeitsplätze entstehen, wenn es gelingen würde, den Anteil illegaler Software von derzeit 28 auf 18% zu senken.

Die IDC sieht auch weiterhin ein dynamisches Wachstum in der IT-Branche, das vor allem vom Software-Bereich getragen wird. Bis 2009 könnte sie um fast ein Drittel (31%) anwachsen, wenn die Softwarepiraterie-Rate um 10% gesenkt werden könnte. Sie würde dann ein Volumen von 19 Mrd. Schweizer Franken erreichen. Schon heute hat sie einen Anteil von 3,3% an der gesamten Schweizer Wirtschaftsleistung. Ohne diese Reduktion des Anteils unlizenzierter Software soll die Branche in den nächsten vier Jahren immerhin um 23% wachsen.

Dieses Wachstum soll sich auch in konkreten Vorteilen für die Schweiz niederschlagen. Die IDC geht selbst bei gleich bleibender Piraterierate von 15 900 zusätzlichen Beschäftigten, Steuereinnahmen von 18,1 Mrd. Schweizer Franken und einem Gesamtumsatz der IT-Branche von 17,9 Mrd. Schweizer Franken im Jahr 2009 aus. Wenn die Softwarepiraterie jährlich um 2,5% gesenkt werden könnte, kämen noch einmal 6 000 Arbeitsplätze und kumulativ 1,4 Mrd. Schweizer Franken Steuereinnahmen und 3,3 Mrd. Schweizer Franken Umsatz dazu. Siehe auch: 31 Prozent der Software in der Schweiz sind Raubkopien