Die freien rätoromanischen Filmschaffenden haben die Interessengemeinschaft Cineasts Rumantschs (CIR) gegründet. Die Lobby will romanische Filme bekannter machen und versteht sich als Kontaktstelle zum Fernsehen. Ziel der neuen Organisation sei es, die Qualität rätoromanischer Filme zu stärken und die Produktionen über kulturelle, regionale und nationale Grenzen hinaus sichtbar zu machen, teilte die CIR am Dienstag mit. Die Organisation will sich weiter dafür einsetzen, dass alle unabhängigen rätoromanischen Produzenten gleichberechtigten Zugang zu den SRG-Fördergeldern aus dem Abkommen «Pacte de l`audiovisuel» haben. Aus diesem Topf flossen letztes Jahr 220 000 Franken in romanische Ko-Produktionen.
Nach der Westschweiz und dem Tessin soll auch in Graubünden ein regionaler Fonds für das Filmschaffen gebildet werden. Die CIR verspricht sich davon eine grössere Unabhängigkeit vom Fernsehen sowie eine höhere Wettbewerbsfähigkeit rätoromanischer Werke. Die Gründungsmitglieder der CIR sind Manfred Ferrari (Präsident), Hercli Bundi (Vize), Urs Frey (Kassier), Daniel von Aarburg, Menga Huonder-Jenny, Christian Schocher, Gieri Venzin und Ivo Zen.
Dienstag
27.11.2007