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Donnerstag
22.07.2004

Die neunte Welle des im Auftrag der Radiotele erhobenen Viva Jugendbarometers hat 942 Schweizer Jugendliche zu Themen rund ums Wohnen befragt. Die grosse Mehrheit von ihnen wohnt noch zu Hause und plant, nach dem vollendeten 18. Lebensjahr auszuziehen. Obwohl die Jugendlichen die Namen von Designermarken gut kennen, schauen sie beim Möbelkauf in erster Linie auf den Preis. Drei Viertel der Jugendlichen kaufen ihre Möbel bei Ikea. Das Geld für die Einkäufe stammt bei drei Vierteln von den Eltern. Mit dieser Erhebung liefert die Radiotele AG Erkenntnisse, die es in dieser Form in der Schweiz noch nicht gibt.

Der im Jahr 2000 lancierte Viva Jugendbarometer wird von der IHA-GfK in Form einer Online-Umfrage durchgeführt und vom Institut für Angewandte Medienwissenschaft der Zürcher Hochschule Winterthur ausgewertet. Alle 942 befragten Jugendlichen sind Mitglieder des Viva Schweiz Clubs. Die Radiotele AG, die exklusive Vermarkterin des Musiksenders Viva in der Schweiz, gibt regelmässig Studien in Auftrag, die Interessen, Markenkenntnisse und Kaufkraft bei Schweizer Jugendlichen im Alter von 12 bis 22 Jahren erheben.

Praktisch alle der befragten jungen Frauen und Männer leben noch bei ihren Eltern, fast alle in ihrem eigenen Zimmer. Dass Jugendliche noch nicht ausgezogen sind, hat zwei Gründe: Sie sind noch in Ausbildung und/oder noch minderjährig. Über die Hälfte der Jugendlichen wohnt zusammen mit ihren Eltern in einem Einfamilienhaus. Befragt nach ihren Zukunftsplänen in Bezug aufs Wohnen geben die Jugendlichen an, dass sie nach dem vollendeten 18. Lebensjahr das Elternhaus verlassen wollen. Am liebsten würden sie dann in eine Klein-WG einziehen. Bei denjenigen, die bereits nicht mehr bei den Eltern wohnen, leben aber nur ein Drittel in einer WG. Über 60% der Jugendlichen möchten gerne für eine begrenzte Zeit im Ausland leben.

Als liebstes Möbelstück bezeichnen Jugendliche das Bett. Anschaffen würden die Befragten aber eher ein Sofa (mit 54%) oder einen Sessel (21%) als ein Bett (14%). Grundsätzlich achten die Jungen bei der Auswahl der Möbelstücke in erster Linie auf den Preis, noch vor der Qualität und dem Design. Im Möbelgeschäft spielen hingegen Qualität und Beratung eine wichtigere Rolle als der Preis. Bezahlt werden die Einkäufe in drei Viertel der Fälle nicht von den Jugendlichen, sondern von den Eltern.