Die Firmen Radiotele AG, Tamedia AG und SRG SSR idée suisse haben mit der Unterzeichnung eines «Letter of Intent» ein Konsortium für die DAB-Förderung in der Schweiz gegründet. Das Konsortium hat zum Ziel mit DAB (Digital Audio Broadcasting) dem Medium Radio neue Impulse für die künftige Entwicklung zu geben. Radiotele AG (vertreten durch Bruno Oetterli), Tamedia AG (vertreten durch Andreas Meili und Gerry Borer), Suzanne Speich und SRG SSR idée suisse (vertreten durch Walter Rüegg und Marc Savary) wollen die Entwicklung gemeinsam fördern und beteiligen sich zu gleichen Teilen am Ausbau einer zweiten DAB-Palette, wie die Beteiligten am Donnerstag mitteilten. Längerfristig soll DAB die UKW-Technologie ersetzen und so die Frequenzknappheit für die Verbreitung von Radioprogrammen beenden.
Nach Unterzeichnung des «Letter of Intent» planen die Partner nun beim Bundesamt für Kommunikation ein Konzessionsgesuch einzureichen. Damit soll die Entwicklung von DAB in der Deutschschweiz aktiviert werden. Die erste gemeinsame Ausbau-Etappe soll im Jahr 2006, unter Berücksichtigung des Konzessionsverfahrens durch die Behörden, in den grössten Deutschschweizer Agglomerationen Zürich, Basel und Bern erfolgen. Im Zuge dessen haben die Konsortiums-Partner vorgesehen, das Radioangebot mit neuen Programmen zu erweitern. Damit, so die Hoffnung der Partner, wird DAB für das Publikum und auch für den Fachhandel äusserst attraktiv.
Im Rahmen der Zusammenarbeit im Konsortium sollen auch weitere Ausbauetappen skizziert werden: «Sie reichen von der Agglomerationsverbreitung über regionale bis hin zur sprachregionalen Verbreitung. Mit dem etappenweisen Ausbau soll der Übergang von der analogen UKW-Verbreitung auf die digitale DAB-Verbreitung massgeblich beschleunigt werden», so die Pläne des Konsortiums. Das Konsortium ist offen für weitere Programmanbieter. Die Partner werden dazu ein spezielles Kooperationsmodell entwickeln. Siehe auch: DAB als Herausforderung für SR DRS
Donnerstag
07.07.2005