Während die privaten Radiosender im zweiten Semester 2002 bis auf wenige Ausnahmen eher an Marktanteil verloren haben, konnten die öffentlich-rechtlichen zulegen, wie aus den neusten Zahlen von Radiocontrol hervorgeht. Zu den Gewinnern bei den Radiosendern in Sachen Marktanteil gehören (in Klammern die Zahlen des 1. Halbjahres 2002): DRS1 mit 42,1% Marktanteil (40,9%) und einer Hördauer von durchschnittlich 103 Minuten (109 Min.), DRS3 mit 11,2% (10,6%) und einer Hördauer von 59 Minuten sowie von den Privaten Radio Argovia, Basilisk, Sunshine, Eviva, ExtraBern und Radio Aktuell.
Bei den effektiven Hörerzahlen haben fast alle Sender Rückschläge hinnehmen müssen. Ganz extrem fällt dies bei DRS2 auf, das im 2. Halbjahr 2002 nur noch eine Netto-Reichweite von 396 800 Zuhörern aufweisen konnte - im Vergleich zm Vorjahr mit 611 600 Zuhörern sind dies 38% weniger. Bei den Privaten hat Hitradio Z nach der Neuausrichtung des Programms im Jahr 2002 43 200 Hörer verloren, im Vergleich zu Radio 24, das nur 41 700 Hörer verloren hat und derzeit von 253 100 Zürchern regelmässig eingeschaltet wird. Beide Sender haben auch im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2002 Einbussen hinnehmen müssen: Hitradio Z von 221 400 auf noch 207 700 Zuhörer, Radio 24 von 261 000 auf 253 100. Bei den restlichen Privaten der Deutschschweiz bewegen sich die Hörerverluste im Vergleich zum Halbjahr 2001 zwischen 1000 und 10 000 Hörern. Zugelegt haben einzig Radio Central mit neu 120 700 Hörern (107 900), ExtraBern mit neu 85 000 (80 500) und Radio BeO mit 80 500 (72 300) Hörern.
Was die Hördauer betrifft, so führen die Rangliste bei den Privaten Radio Argovia und Radio 32 mit 58 Minuten an, gefolgt von Radio 24 mit 57 Minuten, Radio Pilatus (55 Min.), BeO (54 Min.) sowie den Sendern Hitradio Z, Sunshine und Eviva (je 50 Min.).
Dienstag
21.01.2003