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Montag
09.04.2001

Im Streit um die Elektrosmog-Gefährdung von Menschen im Umkreis der Sendeanlagen von Radio Vatikan gibt es eine Lösung: Der Sender kündigte am Montag an, die Mittelwellen-Übertragungen würden vom 16. April an um sieben Stunden und damit um die Hälfte reduziert. Diese Ausstrahlungen seien vermutlich der Grund für die hohen Messwerte. Über die gewaltigen Sendemasten nahe der Ortschaft Cesano sendet Radio Vatikan religiöse Programme in 37 Sprachen um die Welt. Die Messwerte überschritten das zulässige Limit teils um das Dreifache, ergaben die Messungen gemäss dem italienischen Fernsehen. Die Staatsanwaltschaft in Rom ermittelt wegen fahrlässiger Tötung «gegen Unbekannt», weil im Umfeld des Antennenfeldes vermehrt Leukämie-Erkrankungen aufgetreten sind. Gefährdet seien vor allem Kinder.