Das Innerschweizer Medienunternehmen LZ Medien Holding («Neue Luzerner Zeitung») hat den Regionalsender Radio Pilatus rückwirkend per 1. Juli 2007 ganz übernommen. Dessen bisherige Beteiligung lag bei 52,6 Prozent. Ihre Anteile verkauft haben Leo Fischer, die Luzerner Kantonalbank sowie die Migros, nachdem der Ringier-Verlag und Coop bereits Ende 2006 ausgestiegen waren. «Medien sind unser Kerngeschäft, und wir waren darum an einer vollständigen Übernahme interessiert, wogegen die bisherigen Aktionäre ihre Aufbauhilfe als beendet betrachtet haben», begründete Erwin Bachmann, Delegierter des Verwaltungsrates, den Wechsel im Aktionariat am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Radio Pilatus arbeite seit Jahren finanziell gewinnbringend bei einem Umsatz von 7,6 Mio. Franken (2006). Über den Verkaufspreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Die vollständige Übernahme des Senders habe keine Folgen für die Besitzverhältnisse bei anderen Radiosendern, sagte Erwin Bachmann weiter. Da die LZ Medien Holding zu 51% zur NZZ-Gruppe gehört, musste diese nach der Übernahme der Mehrheit den Berner Sender BE1 zum Verkauf freigeben. - Mehr dazu: Coop und Ringier steigen bei Radio Pilatus aus
Mittwoch
19.09.2007