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Donnerstag
26.01.2006

Radio-105- und Monte-Carlo-Swiss-Chef Giuseppe Scaglione war komplett aus dem Häuschen: «Wir wurden völlig überfahren», sagte er immer wieder begeistert. Schon um 19 Uhr standen seine Gäste vor dem Zürcher In-Partylokal «Säulenhalle» Schlange, und auch nach 21 Uhr drängten immer noch weitere Besucherinnen und Besucher in den überfüllten Raum. Zu feiern war der Start von Radio Monte Carlo Swiss, und zu diesem Anlass schienen Kosten kein Thema gewesen zu sein: Eine eigens dekorierte Stretch-Limousine vor dem Eingang, Champagner der Marke Moët & Chandon à discrétion, delikate Häppchen und, und, und.

«Ich habe auch die Leute vom Bakom, von Radio Energy und DRS 3 eingeladen», erzählte Giuseppe Scaglione dem Klein Report, «und wenn Bundesrat Leuenberger käme, würde ich mich echt freuen.» Doch der politische Chef des Bundesamts für Kommunikation liess sich nicht blicken, dafür beispielsweise TV-Star Kurt Aeschbacher und Party-Pionier Ueli Steinle. SVP-Parteisekretär Gregor Rutz begründete seine Anwesenheit gegenüber dem Klein Report damit, dass er immer dabei sei, wenn das Angebot an privaten Stationen ausgebaut werde.

Er eröffne jetzt «ein neues Kapitel der Schweizer Radiogeschichte», rief Giuseppe Scaglione zum Start des Countdowns in die Menge. Sein neuer Sender soll «anspruchsvoll, modern und urban», sein, versprach er, und er soll sich «deutlich von der Konkurrenz unterscheiden». Es werde wenig Geschwätz, gute Musik und zur vollen Stunde die neuesten Nachrichten geben, sagte er zum Programm, «ein Sounderlebnis mit Leidenschaft und abseits des Mainstreams - einfach ein geiler Sender». Werber interessieren sich wahrscheinlich mehr, wen der Sender nun eigentlich ansprechen soll: Während Radio Monte Carlo Swiss auf Hörerinnen und Hörer zwischen 25 und 45 zielt, richtet sich der bestehende Kabel- und Internet-Sender 105 an ein Publikum im Alter zwischen 15 und 14 Jahren: «Zwei unverwechselbare Lifestyle-Sender, die sich ergänzen und den Markt aufmischen werden.»