Radio Liechtenstein hat im ersten Betriebsjahr als Staatssender rote Zahlen geschrieben. Das Defizit 2004 des früheren Privatsenders Radio L beträgt 368 376 Franken. Nun soll beim Personal gespart werden. Ohne den staatlichen Verlustbeitrag von 1,5 Mio. Franken hätte sich der Aufwandüberschuss auf fast 1,9 Mio. Franken belaufen, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht der Trägerschaft, des Liechtensteinischen Rundfunks (LRF), hervorgeht.
Das negative Ergebnis ist hauptsächlich auf die um 300 000 Franken geschrumpften Werbeeinnahmen zurückzuführen. Um die Finanzsituation des Senders zu stabilisieren, prüft der Verwaltungsrat «eine Reduktion der personellen Kapazitäten», wie es im Jahresbericht heisst. Einsparungen sind laut dem Verwaltungsrat nur noch beim Personal möglich, da beim Sachaufwand bereits «rigoros» gekürzt worden sei. Finanzprobleme dürften die Verantwortlichen des Senders weiterhin beschäftigen, zumal der staatliche Verlustbeitrag in den nächsten zwei Jahren um 100 000 Franken jährlich gekürzt wird. Siehe auch: Harald Reiterer neuer Chefredaktor von Radio Liechtenstein
Samstag
04.06.2005