Der neu strukturierte Staatssender Radio Liechtenstein ist auf dem Weg zur Besserung und schreibt erstmals schwarze Zahlen. Der Gewinn im ersten Semester beträgt 71 000 Franken, wie die Station am Freitag mitteilte. 2005 hatte ein Halbjahresergebnis mit einem Verlust von 549 000 Franken resultiert, der bis Ende Jahr auf fast eine Million Franken wuchs. Der nun vorgelegte Überschuss sei nur durch konsequente Kostenkontrolle sowie eine Steigerung der Werbeeinnahmen möglich gewesen, schreibt der Sender. Gemäss Radiocontrol-Erhebung haben im ersten Halbjahr im Fürstentum täglich 12 100 Personen während durchschnittlich 55 Minuten Radio Liechtenstein gehört. Stärkster Konkurrent bleibt mit gut 6800 Hörerinnen und Hörern Schweizer Radio DRS 1.
Abgänge aufgrund von Sparmassnahmen wurden nicht kompensiert, was der reduzierten Belegschaft viel Mehreinsatz abverlangte. Das Personal soll nach Angaben des Senders im zweiten Halbjahr auf einen für «einen geordneten Sendebetrieb notwendigen Sollbestand» aufgestockt werden. Geplant sind ausserdem Sendenetzoptimierungen. Inhaltlich will das subventionierte Staatsradio ein «ansprechendes Programm von und für Liechtenstein und die Region produzieren». Mittelfristig soll der Sender so positioniert werden, dass eine «nachhaltige Programmleistung» gewährleistet werden kann, wie es hiess. - Mehr dazu: Neuer Chefredaktor bei Radio Liechtenstein und Rochade auf der Chefetage bei Radio Liechtenstein
Samstag
26.08.2006