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Mittwoch
31.08.2005

Am diesjährigen Radio Day sind die beiden Radios of the Year 2005 bekannt gegeben worden: Radio BE1 erhält die Auszeichnung für die deutsche Schweiz und Radio WRG für die lateinische Schweiz. Beim Berner Radio BE1 freute sich Geschäftsleiter Martin Freiburghaus ganz besonders: «Unser Team hat die letzten Jahre extrem hart gearbeitet, um unseren Hörern das zu bieten, was sie wollen und brauchen. Im Konzessionsgebiet Bern sind wir seit 2001 die Nummer 1», erklärte Freiburghaus gegenüber dem Klein Report am Mittwochnachmittag. Das Erfolgsrezept des zur NZZ-Gruppe gehörenden Lokalradios ist gemäss Freiburghaus die richtige Mischung aus Musik, das richtige Mass an News und die ideale Menge an fröhlicher Morgenbegleitung. Freiburghaus: «Besonders erfreulich ist für uns auch, dass mit den guten Hörerzahlen die Umsätze in befriedigendem Mass gestiegen sind. Die nationale und die lokake Werbung akquirieren wir zur Hälfte direkt.»

Auch bei Radio WRG, das in der Westschweiz und ausschliesslich auf Englisch sendet, ist die Freude riesengross. Gérard Tschopp, Verwaltungsratspräsident des Senders, zum Klein Report: «Radio WRG ist die Erfüllung eines Traums für uns, weil es eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen der BBC und Radio Suisse Romande ist. Es entspricht einem Bedürfnis in der Weltstadt Genf. Zudem soll Radio WRG der internationalen Bedeutung von Genf gerecht werden. Es ist eine Brücke zwischen den verschiedenen Kulturen und Nationalitäten.»

Der Sender, der zu jeweils 40% Radio Suisse Romande und dem BBC Worldservice, gehört, finanziert sich über Commercials. Die restlichen 20% liegen bei Reuters, «Journal de Genève», Genève Place Financière und der Community Service Association (CSA). «Im 9. Jahr sind wir mittlerweile auf dem Weg, break even zu sein», so Tschopp weiter. «In der Westschweiz sind unsere Hörerzahlen im letzten Jahr am stärksten gestiegen. Gezählt wurden nur französischsprechende Personen.»

Lucy Walker, die seit Montag als neue Direktorin von Radio WRG amtet, freute sich mit Mark Butcher, dem Programmverantwortlichen und «the voice» des Senders, über die spezielle Auszeichnung. Gérard Tschopp: «Von 6 Uhr morgens bis 14 Uhr und von 16.30 bis 19 Uhr senden wir aus aus Genf und Umgebung lokale Themen, Porträts, Interviews. Die internationalen News kommen stündlich von der BBC, halbstündlich bringen wir lokale News.» Gérard Tschopp, Direktor von Radio Suisse Romand, setzt für die Zukunft grosse Hoffnungen in Digital Audio Broadcast (DAB): «Wir sind bereits angefragt worden, mit Radio WRG in der zweiten DAB-Runde, in der auch private Anbieter dabei sind, mitzumachen.»