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Donnerstag
19.03.2009

Die Inseratenstatistik der Wemf AG für Werbemedienforschung weist für den Monat Februar 2009 Zahlen aus, die die dramatische Situation bei den Printmedien exemplarisch illustrieren. Insgesamt nahmen die Inserateneinnahmen gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 25,4 Prozent auf 120,5 Millionen Franken ab. Die Wemf führt die Statistik im Auftrag des Verbands Schweizer Presse und des Verbands Schweizerischer Werbegesellschaften auf der Basis einer Selbstdeklaration durch die teilnehmenden Verlage durch.

Prozentual am meisten hat gemäss diesen Zahlen die Finanz- und Wirtschaftspresse gelitten, die einen Rückgang von 45,1 Prozent auf 3,2 Millionen Franken erlitten hat. In der Deutschschweiz beträgt der Rückgang sogar 48,2 Prozent. Betragsmässig am stärksten fiel der Rückgang für die Tagespresse aus, die noch 70,4 Millionen Franken einnahm, 28,1% weniger als im Februar 2008, 23,3% weniger in der deutschen Schweiz. Auch für die Sonntagspresse sah es nicht besser aus, die ein Minus von 28,8% auf 10,7 Millionen Franken verbuchte.

Vergleichsweise besser, aber immer noch schlecht erging es der Publikumspresse, deren Anzeigenerlöse um 18,8% auf 13,1 Millionen Franken zurückgingen. Die Spezialpresse krebste um 14,2% auf 14,4 Millionen, die Fachpresse um 13,1% auf 4,9 Millionen und die regionale Wochenpresse um 11,2% auf 3,8 Millionen Franken.

Die Stellenanzeigen nahmen um 45,9% auf 17,1 Millionen Franken ab, die Liegenschafteninserate verzeichneten ein Minus von 27,8% auf 5,3 Millionen Franken, und für die kommerziellen/übrigen Anzeigen lauten die entsprechenden Werte minus 19,4% auf 91,7 Millionen Franken. Auch bei den Prospektbeilagen setzte sich der Abwärtstrend fort: minus 27,4% auf 6,4 Millionen Franken.