Guilty or not guilty: Die Antwort auf diese Frage, die ein kalifornisches Geschworenengericht in Sachen Michael Jackson fällen musste, liessen sich 31 Millionen Amerikaner nicht entgehen und verfolgten live die Urteilsverkündung im Prozess gegen den Popstar am Fernseher. Das seien etwa so viele Zuschauer gewesen wie 1997 bei der Live-Übertragung des Begräbnisses von Prinzessin Diana, hiess es am Donnerstag in US-Medienberichten. Trotz hoher Einschaltquoten während des Prozesses scheinen die US-Sender aber kein Interesse an einer Reality-Show über den Popstar und dessen Familie zu haben.
Vergeblich habe sich ein Vertreter Jacksons bislang bei den grösseren TV-Stationen bemüht, eine solche Show zu verkaufen, berichtete die Zeitung «Daily Mail». Das Angebot des Jackson-Clans an die Sender beziehe sich auf Szenen hinter den Kulissen mit Jacksons Eltern und seinen 8 Geschwistern. Bis jetzt sei aber niemand auf das Verkaufsangebot eingegangen. «Michael Jacksons Realität könnte selbst für das Reality-TV etwas zu wild sein», schrieb die Zeitung.
Donnerstag
16.06.2005