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Freitag
13.01.2006

Der Erfolgsautor Marc Levy («Zürich zu dir», «Bis ich dich wiedersehe», «Solange du da bist» usw.) ist zum dritten Mal in Folge der französische Schriftsteller mit dem besten Jahresabsatz in Frankreich. Der mit «Et si c`était vrai» international bekannt gewordene Autor verkaufte im Vorjahr 2,313 Millionen Bücher, fast zweimal so viel wie der Ranglistenzweite Bernard Werber («Les Fourmis»), dessen Werke sich 1,225 Millionen Mal verkauften. Die Rangliste wurde von der Literaturbeilage des «Figaro» unter Berücksichtigung der gebundenen und Taschenbuchausgaben aller belletristischen Werke ohne die Theaterstücke erstellt.

«Le Figaro Litteraire» hebt weiter hervor, dass sich die Bücher von Marc Levy 2005 siebenmal mehr verkauften als jene des Goncourt-Literaturpreisträgers Francois Weyergans, obwohl dieser von der Kritik hoch gepriesen, Levy dagegen vollkommen ignoriert wurde. Der einzige diesjährige Literaturpreisträger, der in der Rangliste erscheint, ist Michel Houellebecq. Der Skandalautor, der für seinen jüngsten Roman «Die Möglichkeit einer Insel» den Prix Interallie erhielt, verkaufte im Vorjahr insgesamt 410 000 Bücher und nahm damit den neunten Rang ein. Laut der Studie stellen die ersten zehn Autoren in der Rangliste ein Fünftel des Gesamtumsatzes im französischen Verlagswesen dar. Dabei nahm der Umsatz 2005 zum ersten Mal seit 1997 ab, und zwar um etwa 1%.