Es hat 100 Millionen Neuronen, die über ein Netz mit einer Länge von drei Millionen Kilometern miteinander verbunden sind, was eine unfassbare Zahl mit einer Million Nullen an Denkverbindungen möglich macht: das Hirn. Dieses anderthalb bis zwei Kilo schwere Körperteil stand am Dienstag im Mittelpunkt des 12. Publimedia-Forums im Zürcher World Trade Center. Zwar konnte die amerikanische Hirnforscherin Justine Meaux-Foo über keinen «Kauf-Knopf» berichten, den es nur zu finden und dann zu drücken gälte, um das Verkäuferparadies auf Erden ausbrechen zu lassen, aber ihr Hauptreferat regte die 400 Werbeauftraggeber und Kommunikationsfachleute aus Verlagen, Werbe- und Mediaagenturen zu spannenden Diskussionen an. «Es gab sehr animierte Debatten am Apéro», erzählte Publimedia-CEO Daniel Strobel, «es war alles in allem ein sehr guter Tag für uns und für unsere Kunden».
Zum interessanten Tag hatte aber auch Daniel Strobel selbst beigetragen, der über zahlreiche Neuerungen in der Schweizer Printmedienlandschaft berichten konnte: Neue Publikationen und stabile bis sinkende Inseratetarife zeugen von einem überaus lebendigen bis hektischen Markt. Die vom dramatischen Inseraterückgang bedrängten Verleger lassen sich offenbar einiges einfallen auf der Suche nach erfolgsversprechenden Strategien.
Dienstag
27.09.2005