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Sonntag
27.01.2008

Eine Flut von Preisen und Prämien ergiesst sich an den Filmtagen über die Filmschaffenden. Glücklich ist, wer dabei ist. In zwei Fällen ist auch das Publikum gefragt, beim Concours SSA-Suissimage, dem Trickfilm-Wettbewerb, und beim Prix du Public, bei dem die Zuschauer über zehn ausgewählte Filme abstimmen konnten. Die meisten Stimmen und die Summe von 5000 Franken beim Trickfilm erhielt «What`s Next» von Claudia Röthlin (101 Stimmen) vor «Die Seilbahn» (100 Stimmen). Beim «grossen» Publikumskreis schwang die Komödie von Sabine Boss obenaus. Der Fernsehfilm «Das Geheimnis von Murk» erzählt die Ereignisse um Kornkreise in einem Seldwyla-Dorf. Amüsant.

Klein-Report-Mitarbeiter Rolf Breiner hat sich angesichts dieser populären Abstimmung gefragt: Wie sieht denn meine Solothurner Hitliste aus? Voilà, hier ist sie (Filmpreisträger ausgenommen):

Die drei besten Spielfilme:
1. «Sieben Tage Sonntag», eingeladen für die Reihe Passages. Abschlussfilm von Niels Laupert an der Filmakademie München. Gewaltakte zweier Jugendlicher aus purer Lust an Action - nach einer wahren Begebenheit. Denkwürdig.
2. «Bis zum Ellenbogen», eine irrwitzige, makabre Komödie mit Stefan Kurt und Jan Josef Liefers. Regie: Justus von Dohnànyi. Mit schwarzem Humor.
3. «Das Geheimnis von Murk», Dorfposse um Kornkreise von Sabine Boss mit Michael Neuenschwander, Sabine Schneebeli, Daniel Rohr und Jean-Luc Bideau. Provinziell vergnüglich.

Die drei besten Dokumentarfilme:
1. «Musikliebe», Musikerporträts von Yusuf Yesilöz. Eine Pianistin aus Georgien, ein Sänger/Komponist aus Marokko und eine Sängerin aus der Türkei schwanken zwischen Heimat und der Schweiz.
2. «Bird`s Nest», Christoph Schaubs subtile Beobachtungen über die Arbeit der Basler Architekten Herzog & de Meuron in China.
3. «Claudette», Porträt des androgynen Genfers im Pensionsalter, der gleichzeitig Mann, Grossvater, Frau, Prostituierte und Kämpferin für die Rechte der Sex Workers ist, von Sylvie Cachin.