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Sonntag
02.10.2005

Da die Aufmerksamkeit des Publikums für Werbeinhalte schwindet, sucht die Werbewirtschaft neue Wege, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Klassische Spot-Werbung in Radio und TV wird in letzter Zeit immer mehr durch so genannte Sonderwerbeformen ergänzt: Sponsoring, Product Placement, Split Screens usw. sind Werbeformen, die besser ins Programm integriert sind und daher neue Wirkungsmöglichkeiten versprechen, wie Publicom und Infras am Freitag informierten. Die beiden haben in einem gemeinsamen Forschungsprojekt die Situation in der Schweiz analysiert. Die Studie wurde massgeblich vom Bakom finanziert, weitere Partner waren die SRG-Töchter Publisuisse und Publicadata.

Wie die Studie zeigt, kommen überraschenderweise die neuen Werbeformen auch dem Publikum entgegen. Dieses stört sich nämlich vor allem an Werbeblöcken, die den Erlebensfluss unterbrechen. Weil Sonderwerbeformen wie Sponsoring oder Product Placement aber als Bestandteil des Programms erlebt werden, stossen sie in allen Altersgruppen sowohl in der Deutsch- als auch in der Westschweiz auf eine hohe Akzeptanz. Dies lässt allerdings noch nicht auf eine entsprechende Werbewirkung schliessen. Vielmehr zeigt sich, dass die integrierten Werbebotschaften oft gar nicht bewusst wahrgenommen werden. Eine Zusammenfassung der Studie sowie eine Bestellmöglichkeit für die Studie sind auf der Publicom-Site zu finden.