Das Medien- und Werbeunternehmen Publigroupe ist im Geschäftsjahr 2003 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Wegen des weiterhin rückläufigen Werbemarkts verlor der Konzern jedoch 10% an Umsatz. Publigroupe erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,94 Mrd. Franken, gegenüber 2,15 Mrd. Franken im Jahr 2002. Der Umsatzverlust sei vor allem auf die Einbussen bei der Pressewerbung in der Schweiz zurückzuführen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Allein bei den Stellenanzeigen war ein Rückgang von 34% zu verzeichnen. Fürs laufende Jahr zeigt sich Publigroupe-CEO Hans-Peter Rohner gegenüber der Nachrichtenagentur sda zuversichtlich: «Es gibt konkrete Anzeichen für den Aufschwung im Markt für Werbeinserate. Dieses Jahr hat bei der Werbung für Markenprodukte und Autos stärker angefangen als 2003.»
Das Unternehmen rechnet für 2003 mit einem konsolidierten Reingewinn von 55 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte ein Verlust von 30 Mio. Franken resultiert. Der Grund liege in den aussergewöhnlichen Finanzerträgen als Folge der Kurssteigerungen der gehaltenen Aktien, hiess es. Das Betriebsergebnis dürfte 35 Mio. Franken betragen, gegenüber 41 Mio. Franken im Jahr 2002. Dank «signifikanter Kostensenkungen» hätten alle operativen Bereiche schwarze Zahlen geschrieben, schreibt der Medienkonzern weiter.
Die Resultate der Publigroupe bezeichnete Rohner als «sehr befriedigend, wenn man sich das Ausmass der Krise bewusst macht, in der sich der Inseratemarkt befindet», erklärte er. Wie erwartet sei die Zahl der Stelleninserate im Januar erneut zurückgegangen. «Wir müssen den Frühling abwarten, um festzustellen, ob eine Besserung einsetzt», prognostizierte der CEO. Alles über die Publigroupe im Archiv
Mittwoch
11.02.2004