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Sonntag
17.04.2011

Die Inseratevermarkterin Publicitas wird «die Produkte der W. Gassmann AG ab dem 18. April 2011 nicht mehr vermitteln». Damit verabschiede sich die Publicitas «von der neutralen Universal-Inseratevermittlung und kann ihre Kunden nicht mehr vollständig beraten und bedienen», gab Marcel Geissbühler, Gesamtleiter Medien der W. Gassmann AG, am Freitag bekannt.

Von diesem Inseratevermittlungs-Stopp sind das «Bieler Tagblatt», das «Journal du Jura» und «Bijou» betroffen. Das neue Publicitas-Kommissionsmodell für das «Bieler Tagblatt» und das «Journal du Jura» sei für den Verlag wirtschaftlich nicht tragbar. «Seit dem 1. Januar 2010 sind wir in Eigenregie tätig, und das nach 95 Jahren Zusammenarbeit mit der Publicitas», erklärte Geissbühler am Freitag gegenüber dem Klein Report die neue Ausgangslage.

«Seit Mitte 2010 verhandeln wir mit der Publicitas über ein neues Kommissionsabkommen», so Geissbühler. Die Inseratevermarkterin habe dem Bieler Verlagsunternehmen ein neues Kommissionsabkommen vorgeschlagen. Geissbühler: «Eine Grundgebühr für jedes Inserat sowie auf den Umsatz einen gewissen Prozentsatz.» Man habe das analysiert und durchgerechnet und festgestellt, dass es für das «Bieler Tagblatt» und das «Journal du Jura» zu teuer sei.

«Wir haben unsere Kunden über die Situation informiert», sagte Marcel Geissbühler weiter. «Wir gehen davon aus, dass diese nun direkt über unsere Vermarktungsfirma die Produkte der Gassmann Medien buchen. Wahrscheinlich werden es gleich viele Inserate wie bisher sein», schätzt er. «Wir haben der Publicitas einen Kompromissvorschlag unterbreitet. Es ist ja nicht so, dass wir mit der Publicitas nicht zusammenarbeiten wollen», fügte Geissbühler abschliessend an.

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