Mit harten Vorwürfen an die Adresse der Publicitas («inhaltloser Sozialplan») hat die Mediengewerkschaft Comedia auf die Umstände der Kündigungen in Genf und Lausanne wegen des Übergangs zur Eigenregie bei der Edipresse reagiert. Dazu betonte Publicitas-Sprecher Christian Gartmann am Mittwoch gegenüber dem Klein Report, die Werbevermarktungsfirma habe «bewusst sehr frühzeitig Klarheit über die Kündigungen per Ende 2009 geschaffen, um ihren betroffenen Mitarbeitenden zusätzlich Zeit zu geben, eine neue Stelle zu finden». Insbesondere sei die P «sehr offen» gegenüber Angeboten zu konstruktiven Gesprächen. So findet am kommenden Freitag auf Einladung des Kantons Waadt (Service de l`Emploi du canton de Vaud) ein Treffen am Runden Tisch statt, an dem auch Comedia teilnehmen werde.
Im weiteren legte der Publicitas-Sprecher Wert auf die Feststellung, während der gesetzlichen Konsultationsfrist seien aus Mitarbeiterkreisen 23 Vorschläge bei der Geschäftsleitung eingetroffen, wie Entlassungen verhindert oder die Folgen für die Betroffenen gemildert werden können. «Publicitas nimmt die Vorschläge ihrer Mitarbeitenden sehr ernst: 14 der 23 Vorschläge wurden ganz oder teilweise akzeptiert.» Es sei aber nicht möglich, Vorschläge anzunehmen, die das künftige Funktionieren der Organisation verunmöglichen oder andere Stellen gefährden würden. - So teilte die Publicitas ihren Entscheid mit: Publicitas baut in Lausanne und Genf 89 Stellen ab
Mittwoch
24.06.2009