Die im Publicis-Netzwerk zusammengeschlossenen Werbeagenturen in Zürich, Wien und Berlin haben eine gemeinsame Initiatve für eine Studienreihe unter dem Titel Consumer Monitor LIVE gestartet. Die in unregelmässigen Zeitabständen erscheinenden Erkenntnisse will die Agentur für ihre Strategische Planung nutzen. Wie Pascal Schaub, Leiter Strategische Planung bei Publicis Zürich, dem Klein Report am Freitag erklärte, soll eine erste grössere Studie im November erscheinen. Der Consumer Monitor LIVE der Kommunikationsagentur Publicis und des Marktforschungsinstituts Marketagent.com untersucht Leben-Insights-Verhalten-Einstellungen (LIVE).
Eine erste Umfrage, deren Ergebnisse am Freitag vorgestellt wurden, widmete sich dem «Nutzungsverhalten» der Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei der Umstellung auf die Winterzeit. Danach nutzen «Schweizerinnen und Schweizer diese geschenkte Stunde, um länger ausschlafen zu können -und für mehr Sex». Wenn in der Nacht auf Sonntag die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden, wollen zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung am liebsten länger ausschlafen, zumal 19 Prozent die geschenkte Stunde für einen längeren Ausgang nutzen. Knapp ein Fünftel will die zusätzliche Zeit hingegen mit Sex verbringen. Und die Wahrscheinlichkeit sei gross, dass das Schäferstündchen zu Stande komme, weiss Publicis: «Genau gleich viele Männer wie Frauen (je 17 Prozent) hegen diese Absicht - im Gegensatz zu den Deutschen und Österreichern. Dort planen doppelt so viele Männer wie Frauen, die geschenkte Stunde mit Sex zu verbringen. Ferner zeige die Umfrage, dass für die Schweizer ein ausgedehntes Frühstück keine Alternative ist. «Der Dreiländervergleich zeigt, dass die Schweizer ein Partyvolk und Frühstücksmuffel sind», ergänzt Schaub die wichtigste internationale Erkenntnis, die übrigens auf einer Umfrage bei 1200 Personen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich basiert.
Samstag
30.10.2004