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Dienstag
27.06.2017

Marketing / PR

«Nutzer erwarten, dass Marken antworten»

«Nutzer erwarten, dass Marken antworten»

Nutzer wollen mit Marken plaudern: Publicis Pixelpark hat für Nestlé den digitalen Kochassistenten «Kitchen Intelligence by Maggi» entwickelt. «Kim» liefert den Usern Kochtipps und Rezeptideen. Der personalisierte Chatbot will mithilfe künstlicher Intelligenz einem menschlichen Gespräch möglichst nahe kommen.

«Wir wissen, dass Messenger inzwischen die häufigste Nutzungsart für Smartphones sind», gab sich die Kommunikationsleiterin von Maggi, Adrienne Héon-Kleinen, überzeugt. Maggi wolle da sein, «wo der Kunde den Dialog sucht». Viele Nutzer erwarteten, dass eine Marke «sofort antwortet, wenn sie Hilfe benötigen oder Fragen haben», sagte die Verantwortliche am Montag zu den strategischen Hintergründen des Projekts.

Über den Facebook-Messenger gibt Kim dem Nutzer Rezeptvorschläge, wobei das digitale Gegenüber persönliche Geschmäcker oder Unverträglichkeiten speichert und in seinen Tipps berücksichtigt. Mit dieser Personalisierung hebe sich Kim von herkömmlichen Chatbots ab, meinte die federführende Agentur, die die Chat-Software und das Gesicht von Kim für den Grosskonzern Nestlé entwickelt hat.

«Dadurch, dass Kim sich die Vorlieben der Nutzer ´merkt` und diese im Kontext der laufenden Unterhaltungen miteinbezieht, wird die Kommunikation mit dem Chatbot zu einem persönlichen Erlebnis», so Publicis weiter.

Die Technologie hat das Start-up mercury.ai beigesteuert. Die Kim-Entwickler waren gefordert, den Umgang mit ihr trotz komplexer Software «leicht und reibungslos» zu gestalten, präzisierte Matthias Mühlenhoff, Managing Director bei Publicis Pixelpark, die Eigenheit des Projekts. Und vor allem sollten die Nutzer das Gefühl haben, dass der Chatbot «im wahrsten Sinn des Wortes intelligent ist und einer menschlichen Unterhaltung möglichst nah kommt».