In mehreren europäischen Ländern und den USA protestierten am Samstag Tausende Chinesen gegen die Berichterstattung durch westliche Medien über den Tibet-Konflikt. In Los Angeles versammelten nach Polizeiangaben bis zu 5000 Demonstranten vor den Studios des Nachrichtenkanals CNN. Ein Moderator des Senders hatte China kürzlich als «Haufen von Verbrechern und Schlägern» bezeichnet; CNN entschuldigte sich daraufhin.
In Paris gingen laut Polizei bis zu 4000 Menschen auf die Strasse, vor allem chinesische Studenten. Sie warben für die Olympischen Spiele in Peking und warfen den westlichen Medien vor, die Lage in Tibet einseitig darzustellen. Auch in Berlin kamen Hunderte prochinesischer Demonstranten auf dem Potsdamer Platz zusammen. Sie trugen Schilder mit Aufschriften wie «Medien = Lüge» und «Olympia in China. Eine Welt, ein Traum». In Grossbritannien protestierten mehr als 1000 Menschen vor den Radiostudios der BBC in Manchester. 300 weitere Demonstranten zogen vor das Parlament in London.
Sonntag
20.04.2008