Die im Fernsehgeschäft tätige deutsche ProSiebenSat.1 Group geht davon aus, dass sie ihr Ergebnisziel im Geschäftsjahr 2008 nicht erreichen wird. In einer Mitteilung vom Mittwoch korrigierte sie ihre Ergebnisprognose für 2008 runter auf einen Ertrag zwischen 670 und 700 Mio. Euro vor Zinsen und Steuern.
Als Grund nennt die Gruppe Umsatzeinbussen im deutschen TV-Werbemarkt. Nach einem guten Start im Juli und August deuteten die Umsatzsituation im September und die Frühindikatoren für Oktober darauf hin, dass das deutsche Free-TV-Geschäft in der zweiten Jahreshälfte 2008 die Erwartungen nicht erfüllen werde, heisst es in der Mitteilung.
Die ProSiebenSat.1 Group führt die negative Umsatzentwicklung im deutschen TV-Werbemarkt vor allem auf die andauernden Auswirkungen der Einführung des Werbezeiten-Verkaufsmodells im Jahr 2008 zurück. Die Gruppe musste dieses Modell einführen, nachdem das deutsche Bundeskartellamt das vorherige Modell beanstandet hatte.
Mittwoch
24.09.2008