Die Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg hat Ermittlungen gegen ProSieben wegen des Verdachts der Schleichwerbung aufgenommen. Wie die «Bild am Sonntag» schreibt, geht es um eine Szene in der ProSieben-Reality-Show «Sarah & Marc in Love». Die deutsche Popsängerin Sarah Connor und ihr Ehemann Marc Terenzi sind in einer Folge in einer Ikea-Filiale zu sehen, wo sie sich gemäss «Bild am Sonntag» in aller Ruhe Möbel aussuchten. Das Logo von Ikea sei dabei mehrmals deutlich zu sehen gewesen.
«Wir haben die Sendebänder an eine Prüfgruppe gegeben. In der nächsten Medienratssitzung wird entschieden, ob wir das Format beanstanden. Es gibt verschiedene Verdachtsmomente, zu denen der Veranstalter Stellung nehmen muss», sagte Ingeborg Zahrnt, Justitiarin der Landesmedienanstalt in der «Bild am Sonntag». Wie die BamS weiter schreibt, sollen neben der Ikea-Folge auch Szenen mit Produkten von Dr. Oetker und Mondamin sowie ins Bild gestellte Bierflaschen die Aufmerksamkeit der Medienwächter erregt haben.
Konzernsprecherin Katja Pichler erklärte der «Bild am Sonntag»: «Wir haben vor einigen Wochen eine umfangreiche Prüfung all unserer Formate eingeleitet, weil das Thema Schleichwerbung ja momentan ein grosses in Deutschland ist. So lange das Ergebnis nicht vorliegt, kann ich nichts zu diesem Fall sagen.»
Sonntag
13.11.2005