Als ein «Muss für alle, die sich mit der Schnittstelle zwischen analogen und digitalen Medien befassen», bewertet die Schweizerische Depeschenagentur sda in einer am Dienstag veröffentlichen Besprechung des Buches «Online gegen Print. Zeitung und Zeitschrift im Wandel» von Peter Glotz, Direktor am Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen. Der Autor stellt fest, dass zurzeit die Umsätze bei den Stellenanzeigen noch 25 bis 30 Prozent im Vergleich zum Jahre 2000 betragen. Von dieser Entwicklung profitierten vor allem die Online-Jobbörsen, die mit ihrem erweiterten Angebotskatalog in den letzten drei Jahren laufend Marktanteile gewonnen hätten. Nur die «Selbstbestätigungsriten einiger Zeitungsverlage», so Glotz, hätten verhindert, dass diese Entwicklung bisher wirklich ernst genommen worden sei. Auf der Gegenseite sei die Situation indes nicht rosiger. Wohl flössen neue Einnahmen in Internetportale und Online-Börsen, dafür herrsche ein unerbittlicher Wettbewerb um das Gut «Aufmerksamkeit». Innovative Strategien seien auch hier gefragt. Schliesslich versucht der Autor gestützt auf eine qualitative Experten-Befragung herauszufinden, wohin die Entwicklung in naher Zukunft führen könnte.
Dienstag
01.06.2004