«Pro», die nach eigenen Angaben grösste Familienzeitschrift der Schweiz, wird per Ende Jahr eingestellt. «Ja, wir produzieren Ende Jahr die letzte Ausgabe», bestätigte Annemarie Frey, Chefredaktorin von «Pro», gegenüber dem Klein Report den Sachverhalt am Montag. Wirtschaftliche Gründe und eine schlechte Perspektive für das nächste Jahr hätten diesen Schritt, so Frey, nötig gemacht. «Man darf die Augen nicht vor der schlechten wirtschaftlichen Situation verschliessen», sagte Frey weiter. Sie hat die Kundenzeitschrift 25 Jahre lang geleitet und produziert; «Pro» wurde von ihrer Kommunikationsagentur Sorpresa AG in Zumikon für die Verlagsgesellschaft Pro AG herausgegeben. Durch diese Konstellation gibt es «keinen Stellenverlust», sagte Frey dem Klein Report weiter.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden weiter in ihrer Agentur beschäftigt, «wir müssen diesen Ausfall mit anderen Kunden kompensieren». Ein weiteres grundsätzliches Problem der Zeitschrift «Pro» war gemäss Frey, «dass wir uns nie als Basiswerbeträger durchsetzen konnten».
In der Chefredaktion von «Pro» sitzen Annemarie Frey, Tochter von PR-Legende Rudolf Farner, Alfred Fetscherin und Fredy Kradolfer. Die Redaktion befindet sich in Zumikon. Zu den redaktionellen Mitarbeitenden gehören unter anderem Kurt Amsler, Katrin Bachofen, Daisy Bodmer und SVP-Ständerat Maximilian Reimann. Zwischenzeitlich wurde «Pro» von Millionär und Autoimporteur Walter Frey finanziell unterstützt. Für den Anzeigenverkauf ist die Publimag AG in Glattbrugg verantwortlich, Alija Idriz und Philipp Rehmann akqurieren die Anzeigen.
Montag
01.11.2004