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Donnerstag
30.10.2008

Die Zürcher Edition Fink hat vom Bundesamt für Kultur (BAK) auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission den Prix Meret Oppenheim 2008 erhalten.

Der Kleinverlag wurde 1994 von Georg Rutishauser gegründet; sein Programm wird von einer dreiköpfigen Gruppe bestehend aus Andrea Thal, Matthias Kuhn und Georg Rutishauser bestimmt. Die Edition hat inzwischen über 120 Publikationen zur Gegenwartskunst herausgegeben, neben thematischen Abhandlungen und Ausstellungsführern vor allem monographische Kataloge und Künstlerbücher in den verschiedensten Formaten. Das Programm der Edition Fink zeichne sich durch eine deutlich kuratorische Haltung aus, die aus der vertieften inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Werk nach konsequenten Umsetzungen suche, heisst es in einer Mitteilung vom BAK vom Donnerstag. In enger Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern seien so in den letzten Jahren zahlreiche herausragende Publikationen entstanden, die für ihre Gestaltung und Ausführung immer wieder auch mit dem Prädikat der «Schönsten Schweizer Bücher» ausgezeichnet wurden.

Ebenfalls einen Prix Oppenheim 2008 erhalten haben die Künstlerinnen Mariann Grunder und Manon, der Architekt und Architekturdozent Arthur Rüegg und der Kulturschaffende Mario Pagliarani. Jeder Prix Oppenheim ist mit 35 000 Franken dotiert.

Der Prix Oppenheim ist gedacht für Schweizer Kunstschaffende, Architekten und Kunstvermittler, die älter als 40 Jahre sind und deren Arbeiten und theoretische Positionen von besonderer Aktualität für die Kunst und Architektur der Gegenwart sind.