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Sonntag
26.01.2014

TV / Radio

Im Gegensatz zu den konzessionierten Regionalfernsehen sieht die Situation für die Privatradios deutlich besser aus. Die Werbeumsätze nahmen zu und erreichten 2012 164,2 Millionen Franken, wie die Publicom-Studie ergab, die im Auftrag des Bakom und der Branchenverbände erstellte wurde. Gegenüber dem Jahr 2010 entspricht das einer Steigerung um acht Prozent.

«Dennoch erreicht gut die Hälfte der Veranstalter keine genügende Rentabilität, und die Zahl der Veranstalter, die negative Cashflows erzielen, hat im letzten Jahr wieder zugenommen», heisst es. Gemäss Modellrechnungen von Publicom müsste ein Radioveranstalter einen Unternehmens-Cashflow von mindestens neun Prozent erwirtschaften, um langfristig überleben zu können. 2012 erreichten 13 Veranstalter diese Schwelle, 15 Radios blieben allerdings unter diesem Wert.

Bei den Werbeeinnahmen verzeichneten 22 Veranstalter einen Umsatzzuwachs, deren elf einen Rückgang. Die Bandbreite liegt zwischen +51% und -29% und sei «mit Marktgegebenheiten nicht immer zu erklären», heisst es. In den letzten fünf Jahren sei der kommerzielle Umsatz der privaten Radioveranstalter trotz einem starken Einbruch 2009 im Gefolge der internationalen Finanzkrise um 4,5 Prozent gestiegen.