Der Verband Schweizer Privatradios (VSP) hat am Donnerstag die «Offenlegung der Finanzen von Radio DRS 3» gefordert. Der VSP verlangt von der SRG, dass sie im Detail offenlegt, «wie viel Gebühren- und Sponsorengelder sie sich den öffentlich-rechtlichen Kampf gegen die Privatradios kosten lässt». Kritisiert werden konkret ein neues Comedy-Format mit Komiker Fabian Unteregger, die neue Kochsendung «DRS 3 chocht fein» und die Verpflichtung eines Verkehrsinformations-Ansagers - Sendungen, die starke Ähnlichkeiten mit Privatradio-Formaten haben.
Der VSP forderte die SRG auf, zu erläutern, wie sie mit den angekündigten Sendungen auf DRS 3 ihren Service-public-Auftrag zu erfüllen gedenke beziehungsweise welches Service-public-Verständnis diesen Sendungen zugrunde liege.
Die Privatradios unterliegen in der Schweiz einer Veröffentlichungspflicht. Ihre Jahresabschlüsse sind für jedermann detailliert auf der Bakom-Website einsehbar. Aus der Jahresrechnung der SRG geht dagegen nicht hervor, mit welchem finanziellen Aufwand DRS 3 produziert wird, was gemäss dem Verband Schweizer Privatradios (VSP) eine «unverständliche Praxis» ist.