Thurgauer Primarschulen brauchen mehr Computer: Dies fordern Bildungsverantwortliche nach der Auswertung einer Umfrage zum Einsatz von Computern an den Schulen. Obwohl viel mehr Thurgauer Kinder Primarschulen als Oberstufenschulen besuchen, stehen dort nur 46 Prozent der Computer. Die Mehrheit (53 %) steht an Oberstufenschulen. Nur gerade ein Prozent der Computer befinden sich in Kindergärten. Die Fachstelle Kick des Thurgauer Amtes für Volksschule und Kindergarten hat am Montag vor den Medien eine Studie präsentiert, für die in diesem Frühling 520 Schulhäuser zum Einsatz von Computern befragt wurden.
Grundsätzlich sei der Grundstein für die Integration von Computern und Kommunikationsmitteln in den Unterricht gelegt, sagte Studienleiter Peter Somm. Allerdings gebe es bei der vorhandenen Infrastruktur grosse Unterschiede. Die Oberstufe sei deutlich besser ausgerüstet. In Primarschulklassen dagegen stünden oft nur zwei bis drei Geräte. Falls nicht die Lehrerin oder der Lehrer auf privatem Weg zusätzliche Computer beschaffe, sei es kaum möglich, diese in den Unterricht einzubeziehen. Immerhin zeigt die Studie auch einen entscheidenden Vorteil für Primarschulen. Dort stehen die Geräte in der Regel im Schulzimmer. Und es gilt: Je näher die PCs, desto öfter werden sie benützt. Im Gegensatz dazu müssen die Oberstufenschüler für die Arbeit am Computer in separate Räume wechseln.
Montag
17.11.2003