Content:

Dienstag
17.01.2012

Die beiden Kommunikationsrebellen The Yes Men kommen im Februar nach Zürich ins Dada-Haus. Die Künstler machen immer wieder auf sich aufmerksam, indem sie im Namen von Unternehmen, Regierungen oder anderen Institutionen ohne deren Wissen öffentlich Stellung beziehen. Etwa, als sie im Namen des Chemieunternehmens Dow-Chemical in einem BBC-World-Interview die Verantwortung für das Chemieunglück im indischen Bhopal übernehmen, das 1984 mehrer Tausend Tote gefordert hatte, und zwölf Milliarden Dollar Schadenersatz für die Opfer versprechen.

Das Motto, unter dem das Cabaret Voltaire neben den The Yes Men auch Reverend Billy und die russische Voina Group eingeladen haben, heisst «Al Dadaida: The Revolution to Smash Global Capitalism». Platz für solche Künstler und Aktivistengruppen sei wichtig, weil die klassischen Kunstinstitutionen und -präsentationsformen keine gesellschaftliche Relevanz mehr hätten und nur noch der geistigen Wellness der Konsumgesellschaft dienten, heisst es in der Mitteilung des Cabaret Voltaire.