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Freitag
20.06.2008

Obschon die «Weltwoche» die Eidgenössische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) im vergangenen Sommer in drei Artikeln und einem Kommentar hart kritisiert hat, hat der Schweizer Presserat eine Beschwerde der Amtsstelle ohne Wenn und Aber abgewiesen. Gemäss der am Freitag veröffentlichten Stellungnahme teilt der Presserat insbesondere die Sicht der Beschwerde nicht, die «Weltwoche» die Deza und deren Repräsentanten als Mittäter bei Korruption nach dem Tsunami in Sri Lanka hingestellt und ihnen damit strafbare Handlungen vorgeworfen habe. Und auch der Vorwurf an die Deza-Chefs, sie liessen Korruption zu und deckten sie aktiv, wiege zwar schwer, sei aber bereits in einem früheren Artikel erhoben worden, in dem sich die Angeschuldigten zu den Fragen der Redaktion äussern konnten. Immerhin merkt der Presserat an, «der Einbezug einer direkten Stellungnahme der Deza hätte die faktenreiche Story nur stärker und weniger angreifbar gemacht». - Die Stellungnahme im Wortlaut: http://www.presserat.ch/24080.htm