Medienorganisationen haben Moldawien wegen eines Einreiseverbots für 18 rumänische Journalisten kritisiert. Die Reporter wollten am Dienstag über die gewaltsamen Proteste in der Hauptstadt Chisinau nach der Parlamentswahl berichten. Das Einreiseverbot habe eine sachgemässe Berichterstattung über die Lage verhindert, hiess es in getrennten Erklärungen von Reporter ohne Grenzen und des Komitees zum Schutz von Journalisten.
Der moldawische Staatspräsident Wladimir Woronin hat das Nachbarland Rumänien als Drahtzieher der Unruhen beschuldigt. Rumänien hat den Vorwurf zurückgewiesen. Die Teilnehmer der zunächst friedlich verlaufenen Demonstration warfen der Regierung Wahlbetrug vor. Später verwüsteten Demonstranten Teile des Parlamentsgebäudes.
Donnerstag
09.04.2009